tag:blogger.com,1999:blog-947995330327661584.post2960896163937118639..comments2015-09-28T02:00:29.967-07:00Comments on Was soll die Scheisse?: In der Allee des WahnsinnsAnonymoushttp://www.blogger.com/profile/13327203076190896319noreply@blogger.comBlogger1125tag:blogger.com,1999:blog-947995330327661584.post-68451687736480204932013-08-27T06:00:42.525-07:002013-08-27T06:00:42.525-07:00Liebe Christopher,
wie versprochen, hier mein Fe...Liebe Christopher, <br /><br />wie versprochen, hier mein Feedback auf deinen Artikel. Ich kann den Großteil davon gut nachvollziehen, halte aber die Interpretation des ÖVP-Wahlkampfs viel zu sehr von Wunschdenken getragen. Das Problem der ÖVP-Kampagne ist, dass die ÖVP dabei als Absender entweder kaum erkennbar ist oder ein sehr diffuses Bild abgibt. Sie scheint voll auf ein (in der Öffentlichkeit nicht wahrgenommenes) Kanzlerduell ausgerichtet zu sein, setzt überhaupt keine Themen und macht es damit den Menschen außerhalb der ÖVP sehr schwer zu erkennen, für welches gesellschaftliche Zukunftsprojekt diese Partei steht – Liste hin oder her. Zugegeben, Ansagen wie "Wohnen.", "Pensionen." "Arbeit." sagen auch noch nicht viel aus, aber trotzdem vermitteln die Kampagnen der SPÖ, der Grünen und auch der FPÖ (zumindest in Ansätzen) eine Vorstellung davon, was die wollen (könnten) – unabhängig davon, ob man das jetzt gut findet oder schlecht. Außerdem kann man z. B. die Plakate der Grünen, der SPÖ wie auch die der FPÖ bereits ihrem Absender zuordnen, bevor man den Text gelesen oder das Logo erkannt hat. Bei den ÖVP-Sujets ist das meines Erachtens nicht der Fall und damit verstossen sie handwerklich gegen eines der wichtigsten Prinzipien der Kommunikation – ohne Linie kein einheitliches Erscheinungsbild, ohne einheitlichen Auftritt kein stabiles Bild in der Öffentlichkeit, ohne stabiles Bild weniger Vertrauenswürdigkeit, so einfach ist das. Der Grünen Kampagne solltest du wiederum einen zweiten Blick widmen, da ich der Auffassung bin, dass Martin Radjaby seinen Job verdammt gut macht und alle Parteien davon etwas lernen können. Meines Erachtens ist das handwerklich bislang die rundeste Kampagne in diesem Wahljahr und ich bin überzeugt davon, dass sich das auch im Wahlergebnis widerspiegeln wird.Stefan Bachleitnerhttp://www.politikon.atnoreply@blogger.com